Rückblick 2021

Rückblick 2021

In Zeiten einer Pandemie unsere Schwerlasttage zu organisieren war eine ganz besondere Herausforderung. Doch im Nachgang betrachtet konnten wir getreu unserem Motto „Keine Angst vor schweren Brocken!“ wieder eine aktuelle, zukunftsorientierte, vielseitige und für die Schwerlastbranche hochinformative Veranstaltung anbieten. „Baustellen“ gibt es ja leider genug, und diese stehen fast alle mit gewünschter Klimaneutralität im Zusammenhang. Umso wertvoller war es, über den letzten Stand der Entwicklung in Kenntnis gesetzt zu werden und sich mit den Vortragenden und Teilnehmern („weiblich und männlich“) intensiv darüber austauschen zu können.

So standen zunächst die aktiven Maßnahmen zur Stärkung des Einsatzes erneuerbarer Energien im Mittelpunkt. Wie geht es beim Ausbau von Windenergieanlagen weiter? Welche Probleme sind mit der Realisierung der Leitungstrassen von Nord nach Süd verbunden?

Dann die nächste Herausforderung: Welche Möglichkeiten bieten sich innerhalb der Branche, den CO2-Ausstoß zu minimieren? Das BMVI möchte mehr Großraum- und Schwertransporte von der Straße auf die Flüsse bringen. Die dazu vorgesehenen Maßnahmen bedürfen jedoch noch Modifikationen und weitere flankiernde Maßnahmen in den Binnenhäfen und deren Zuwegungen. Ähnlich verhält es sich mit den Großraum- und Schwertransporte betreffenden und von RA Dr. Saller kritisch analysierten aktuellen Änderungen der StVO und der VwV StVO. Auch die vorgestellten notwendigen und geplanten Erweiterungen des VEMAGS®-Gesamtsystems eröffnen zwar weitere Möglichkeiten, können aber noch nicht als der erhoffte Durchbruch bei Bürokratieabbau und Bearbeitungszeitverkürzung interpretiert werden.

Zurück zum CO2-Ausstoß: In der Schwerlastbranche arbeitet man längst an der Untersuchung alternativer Kranantriebe und den Möglichkeiten zum CO2-neutralen Transport, jeweils vorgestellt von Vertretern auf diesem Gebiet global operierender Unternehmen.

Da Schwertransporte klischeehaft immer wieder zum „Brückenzerstörer“ gestempelt werden, gehörten auch dieses Mal der Rückbau, der Erhalt und der Neubau von Brücken zu den Themenschwerpunkten. Gern wird vergessen, dass die Fertigung und Montage von Brücken ohne die Schwerlastbranche wirtschaftlich kaum vorstellbar ist. Die gezeigten Beiträge überzeugten Skeptiker schnell vom Gegenteil.

Jedes Mal mit Spannung erwartet: die logistisch und ausführungstechnisch qualitativ hochwertigen Berichte zu außergewöhnlichen Projekten. Ob in Deutschland, in Europa oder „am anderen Ende der Welt“, eindrucksvoll wurden Einblicke in unterschiedlichste Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung, beim Transport und beim Bau von Großprojekten auf dem Festland, im Wasser oder vom Wasser aus geboten.

Als feste Programmpunkte verblieben die Vorstellungen neuer Entwicklungen bei Trucks, Trailern und Kranen, ergänzt durch die Präsentation weiterer Neuigkeiten aus der Branche im Nachrichtenstil.

Ein Softwareangebot zur vorausschauenden Fahrweganalyse bei Schwertransporten, ein Beitrag zu den aktuellen Möglichkeiten des 3D-Drucks für die Branche und die Präsentation von baulogistischen Herausforderungen für die Kran- und Transportlogistik am Beispiel des Bauteil-Trackings rundeten das Programm ab.

Ansonsten präsentierten sich erfolgreich wieder ca. 50 Unternehmen mit Informationsständen, Fahrzeugen, Kranen verschiedenster Bauarten, Trailern und Staplern.

Im Vortragssaal

Innenausstellerbereich

Aussenaussteller

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